No. 3, la cancha

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Blick von Oben auf den östlichen Bruchteil der Cancha

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„Hexenmarkt“ mit Lamaföten

Die eigentliche Bedeutung des Wortes Cancha lautet Spielfeld oder Sportplatz. Allerdings möchte ich an dieser Stelle nicht von meinen Fußballfähigkeiten berichten, des wär schnell gschwätzt.

Aber hier in Cochabamba handelt es sich bei der Cancha ebenfalls um ein gigantisches Marktgelände, Teilweise im Freien oder auch in riesigen Wellblechbauten. Und gigantisch ist fast noch untertrieben. Hier findet man wirklich alles!
IMG_0941 Massenhaft Kleidung und Schuhe, tonnenweise Gemüse und Obst, Fleisch (Von Kuhfüßen über Zungen und Mägen, natürlich Huhn und auch Meerschweinchen), Instrumente, Hygieneartikel, Elektrogeräte aller Art (außer Kaffeemaschinen), Fahrräder, Küchenequipment, Taschen, Stoffe, Friseure, Essensstände, Betten, Schreinereien, Wahrsager, Torten, Schneider,… und auch die mir bereits vielfach versprochenen Lamaföten lassen sich hier erwerben.
Generell gehört der „Hexenmarkt“ zu den interessantesten Abschnitten. Wunderkräuter, die wirklich gruseligen Lamaföten, Weihrauchgemische… auch über
seine Zukunft kann man sich durch Kartenlegen informieren, und darüber verhandeln natürlich auch.
Ein weiterer attraktiver Teil sind die Musikinstrumente und Artefakte. Dort haben wir uns bereits mit Trommel, Gitarre und Flöte sowie einigen Notizbüchern eingedeckt.IMG_0937IMG_0938IMG_0939

 

 

 

 

 

 
Grundsätzlich sollte es möglich sein sich auf der Cancha nur mithilfe seiner Nase zurechtzufinden, da jeder Abschnitt einen charakteristischen Geruch entwickelt hat. Dies ist jedoch nicht ausschließlich positiv zu bewerten. Sich mit labilen Magen in das Fleischabteil zu verirren könnte böse enden!IMG_0930

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Sowieso ein hygienetechnischer Albtraum; Fleisch, Wurst und Käse liegen den ganzen Tag bei angenehmen 30°C auf dem offenen Fliesentisch. Eine wahre Herausforderung stellen die Kuhmägen dar, welche im Freien über den Tag ein nettes Aroma entwickeln. Da vergeht selbst mir die Lust auf saure Kutteln. Und das mit dem Verirren ist relativ einfach. Es existiert zwar eine Ordnung und Eintleilung der Cancha in die verschiedenen Branchen, jedoch ist es enorm schwer sich zurechtzufinden, da alles verwinkelt und voller Menschen ist, von außen mehr oder weniger gleich aussieht und es einfach riesig ist. Problemlos könnte man einen ganzen Tag ohne Langeweile über die Cancha schlendern und immer etwas Neues entdecken. Leider kann ich nicht allzu viele Bilder präsentieren, da es mit Wertsachen immer etwas problematisch ist, wir größere Geldsummen unter der Schuhsohle verwahren und wir nur einmal kurz den Fotoapparat dabei hatten.IMG_0936

 

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