Hallo allerseits

Es freut mich sehr, dass Ihr euch für meinen ersten Bericht, und gerne auch für die folgenden, interessiert! Bevor ich euch meine Eindrücken, Erfahrungen und Erlebnissen während meines Freiwilligendienstes schildre, scheint es mir durchaus vernünftig, mich zu aller erst vorzustellen.
(Wer von sich behaupten kann, bereits einiges über mich zu wissen, kann den folgenden Absatz im Sauseschritt überspringen :D)

Mein Name ist Vinzenz, ich bin 19 Jahre alt und komme aus Ravensburg (Baden-Württemberg). Genau genommen aus einem ca. 50 Seelen-Dorf namens Geratsberg, aber das kennen komischerweise die Meisten nicht. Ich habe dieses Jahr erfolgreich mein Abitur am Technischen Gymnasium in Ravensburg gemacht und habe vor, in naher Zukunft Umwelt und Verfahrenstechnik zu studieren. Dass ich auf dem TG gelandet bin hatte seine Gründe, so möchte ich mich bereits im Voraus für meine legasthenischen Einwürfe entschuldigen. Lo siento mucho.
Meine Freizeit war bisher geprägt von der Mitwirkung im Musikverein sowie der Freiwilligen Feuerwehr und verschiedenen sportlichen Aktivitäten. Vor allem in der Jugendarbeit war ich sehr engagiert sowohl im Musikverein sowie auch in der Feuerwehr. Deshalb freue ich mich sehr darüber, auch hier in Bolivien mit Kindern arbeiten zu dürfen.

Am 1. September gegen zehn Uhr machte ich mich auf den Weg in Richtung Flughafen Frankfurt. Gemeinsam mit Philipp, Adriana und Luzia ging es zum Zwischenstopp nach Madrid. Eine anstrengende Woche lag hinter mir, geprägt von Feiern und Abschied nehmen. Deshalb nahm ich nahezu jede Gelegenheit wahr um eine wenig Schlaf nachzuholen. So verging die Zeit recht schnell, da war Madrid schon wieder Geschichte und Santa Cruz lag vor uns. Das hieß wiederum auch Test número uno für unsere Spanischkenntnisse. Etwas holprig aber erfolgreich mit Visum ging es weiter nach Cochabamba per Inlandsflug. Krasser Übershit wie so mancher sagen würde! Beeindruckend, wie sich innerhalb von Minuten die Landschaft verändert, sich Gebirgsketten auftürmen und die Vegetation sich verändert. Kaum in der Luft, ging es auch schon wieder nach unten und uns bot sich ein gigantisches Bild; Cochabamba aus der Luft. Soweit das Auge reicht scheint alles bewohnt und bebaut in gleichmäßigen Vierteln. Als würde man Memory in XXL spielen. Vom Flughafen ging es dann erst einmal zu CADECA um zu Mittag zu essen, von wo Philipp und ich von Padre Javier abgeholt wurden. Noch freue ich mich darüber, einzelne Gesprächsabschnitte zu verstehen, aber es wird Wort für Wort besser. Alle hier sind sehr freundlich. In der Pfarrei angekommen, bezogen wir unsere Wohnung und der erste Tag war auch schon vorüber.

Danke für´s lesen, hasta pronto!

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